Das Heilbad Bad Dürkheim (Höhenlage über NN 109-300m) liegt zwischen der weiten Ebene des Rheintales und dem Pfälzer Wald. Bad Dürkheim hat etwa 19.000 Einwohner und ist Kur- sowie Kongresstadt.
An Stelle des heutigen Kurhauses stand einst das Schloß der Grafen von Leiningen. Viele andere historische Bauwerke in Bad Dürkheim und der Umgebung , wie das älteste Haus in der Kaiserslautererstraße 30, die ehemalige Schloßkirche, sowie die Ruine des Klosters Limburg um nur
einige zu nennen, zeugen von einer langen Geschichte.
Auf ca 1.300 Hektar wird Weinbau betrieben und auch Eßkastanien, Feigen, Kiwis und Mandeln gedeihen hier prächtig.
Bad Dürkheim liegt an der Deutschen Weinstraße der B 271 und an der B 37. Bad Dürkheim hat einen eigenen Bahnhof der von mehreren Linien angefahren wird.
Geschichte:
Erste Erwähnung 778 im Lorscher Codex.
1035 wurde die ehemals salische Siedlung dem Kloster Limburg zugeteilt und 1237 den
Grafen von Leiningen als Leihgabe übergeben.
Im 13. Jahrhundert wurde von den Grafen eine Burg errichtet und im 14. Jahrhundert eine Befestigungsmauer um die Stadt angelegt
Von 1441 bis1545 war der Kurfürst von der Pfalz herrscher über den Ort.
Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und im Pfälzischen Erbfolgekrieg (um1690) sowie in der Zeit der französischen Revolution (1794) fanden in Bad Dürkheim zahlreiche Eroberungen, Plünderungen und Zerstörungen statt.
Von 1725 bis 1794 war
Bad Dürkheim erneut die Residenz der Grafen von Leiningen bis 1794 das Schloß der Leininger zerstört wurde. im Jahre 1816 wurde die Pfalz dem Königreich Bayern zugeordnet.
Im Jahre 1847 wurd das Thermal-Sole-Bewegungsbad in Bad Dürkheim und das Gradierwerk errichtet, die Salzgewinnung aus Sole geht in das Jahr 1595 zurück.
Seit 1905 ist Bad Dürkheim offizielles Kur und Heilbad und seit 1973 Staatsbad in Rheinland-Pfalz
Sehenswürdigkeiten:
Die Burgruine Haardenburg
Die Klosterruine Limburg
Das Heimatmuseum
Das Kurhaus mit Spielbank
Die Schloßkirche St. Johannis
Das Kurzentrum mit seinem Freizeitbad Salinarium ,das türkische Badehaus Hamam,die Kurverwaltung und das Kurmittelhaus.
Das Gradierwerk:
Auf einem Parcours von 333 Meter herrscht Meeresklima, durch das verdunstende Solewasser wird die Luft würzig angereichert was besonderst bei Atemwegserkrankungen spürbare Linderung verschafft.
Die Brunnenhalle wurde 1934/35 erbaut und befindet sich im unteren Teil des Kurparks.
In der Brunnenhalle können Sie in der Zeit von April bis Oktober im Rahmen einer Trinkkur das Heilwasser der Dürkheimer Fronmühlquelle zu sich nehmen.
Die Fronmühlquelle ist eine staatlich anerkannte Heilquelle für Trink- und Badekuren sowie Inhalationen.
Zur Zeit der Weinlese (etwa Mitte September bis Ende Oktober) können hier
auch Traubenkuren durchgeführt werden.
Dürkheimer Faß:
Das größte Weinfaß der Welt. Es hat ein Fassungsvermögen von 1,7 Millionen Litern und wurde 1934 von dem Bad Dürkheimer Küfermeister Fritz Keller erbaut.
Mit Wein war dieses Riesenfaß jedoch noch nie gefüllt, in seinem Innern befindet sich ein Wein- und Speiselokal.
Freizeit:
Neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten giebt es eine vielzahl von markierten Wanderwegen sowie einen Weinlehrpfad durch die reizvolle Umgebung von Bad Dürkheim auch Naturschutzgebiete wie das Natuschutzgebiet Felsenberg zwische Herxheim und Leistadt laden zur Erkundung ein.
In ca. 48 Winzerbetrieben können Weinproben genossen werden, es gibt auch geführte Wanderungen durch die Weinberge.
Bei den zahlreichen Festen sind auch Gäste gern gesehen. Das beliebteste
Fest ist der “Dürkheimer Wurstmarkt” am 2.und 3. Wochenende im September.